DeSH-Pressekonferenz
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Transformationsoffensive Säge- und Holzindustrie

DeSH-Pressekonferenz 

In einer Pressekonferenz hat der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH) heute die Einführung einer ‚Transformationsoffensive Säge- und Holzindustrie‘ gefordert. Die voranschreitenden Klimaveränderungen stellen den Wald vor große Herausforderungen und erfordern auch einen Politikwechsel, der den Waldumbau durch eine ganzheitliche Strategie für die Verwendung des vermehrten Holzaufkommens ergänzt. Um die Branche für die Zukunft zu stärken und die Potenziale der heimischen Holzverarbeitung für den Klimaschutz und eine unabhängige Wirtschaft zu nutzen, sind verlässliche Rahmenbedingungen und Investitionsförderungen unerlässlich.

In der vergangenen Woche wurde mit einer Grundgesetzänderung der Weg für historische Kredite frei gemacht. „Das Sondervermögen ist eine Chance und Verpflichtung zugleich. Langfristig werden Investitionen unserem Land nur helfen, wenn sie Wirtschaft und Klimaschutz gemeinsam adressieren“, erklärte DeSH-Präsident Dr. Stephan Lang. Denn die nächsten Jahre werden entscheidend sein, um unsere CO2-Emissionen zu senken. „Wald und Holz werden eine Schlüsselrolle in diesem Prozess einnehmen und dazu beitragen, Deutschland als zukunftsfähigen und klimafreundlichen Wirtschaftsstandort voranzubringen.“

Wald und Holz im Wandel

Als Scharnier zwischen dem Wald und der Holzverwendung steht die Säge- und Holzindustrie jedoch selbst vor großen Herausforderungen. Die Folgen der Klimakrise sind in den Wäldern bereits heute unübersehbar und verdeutlichen nicht nur die Dringlichkeit für einen beschleunigten Waldumbau, sondern auch für eine ganzheitliche Strategie, die die Verarbeitung des dynamischen Rohstoffaufkommens in Zukunft gewährleistet. „Um die zusätzlichen Holzmengen in den kommenden Jahren zu klimafreundlichen Produkten zu verarbeiten, muss die Wertschöpfungskette als Ganzes in den Blick genommen werden. Denn Einschränkungen der Waldbewirtschaftung sowie rechtliche Benachteiligungen für die Verwendung von Holz als Baustoff stehen einer zukunftsfähigen Wald- und Holzwirtschaft in Deutschland entgegen und verhindern notwendige Investitionen in neue Technologien und Verarbeitungsprozesse“, so Lang.  

Politische Unterstützung gefordert

Um die Potenziale der heimischen Holzverarbeitung für den Klimaschutz und eine unabhängige Wirtschaft zu stärken, fordert der Verband die Einführung einer ‚Transformationsoffensive Säge- und Holzindustrie‘. „Finanziert mit Mitteln aus dem Klima- und Transformationsfonds können auf diese Weise im Rahmen des Sondervermögens die zentralen Herausforderungen für die Unternehmen adressiert werden“, betont Lang. Dazu gehören neben einer gesicherten Rohstoffgrundlage ohne regulatorische Nutzungsbeschränkungen auch die finanzielle Förderung der Holzverwendung im Bauwesen sowie Investitionszuschüsse und strukturelle Reformen entlang der Wertschöpfungskette Wald- und Holz. „Wir sind bereit, Deutschland gemeinsam nach vorne zu bringen. Dafür brauchen wir jetzt zukunftsfähige Rahmenbedingungen.“

Das Positionspapier zur Transformationsoffensive der Säge- und Holzindustrie steht Ihnen hier zur Verfügung.

Die Pressemitteilung können Sie als pdf-Dokument hier herunterladen und nachlesen.