Statement Präsident Dr. Stephan Lang zu der Ausnahme für Holz von US-Zöllen
In der aktuellen Diskussion zum US-Zollpaket hat Dr. Stephan Lang, Präsident Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband (DeSH), ein kurzes Statement abgegeben.
„Die Ausnahme für Holz von den US-Zöllen zeigt die Wichtigkeit der deutschen Holzindustrie als größter europäischer Holzexporteur für die Bauwirtschaft der USA. Für die regionale Verarbeitung des Holzes durch die deutschen Unternehmen sind die USA der wichtigste außereuropäische Markt, der vor allem in den letzten Jahren durch die schwache Baukonjunktur in Deutschland gewachsen ist. Die Politik ist daher gut beraten keinen Anlass zu bieten, diese Entscheidung zu revidieren. Internationale Handelshemmnisse, wie die EU-Entwaldungsverordnung sollten sofort und unmittelbar ersatzlos gestrichen werden.“
Dr. Stephan Lang, Präsident Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband (DeSH).
Hintergrund:
Deutschland ist der größte Produzent für Bauholz in Europa und steht nach den USA, Russland, Kanada und China weltweit an fünfter Stelle. Mehr als die Hälfte der in Deutschland produzierten Menge wird auf dem heimischen Markt abgesetzt. Neben den europäischen Nachbarländern sind die USA der wichtigste ausländische Absatzmarkt für Nadelschnittholz. Seit 2017 hat sich die Menge der Bauholzexporte in Richtung der USA verdreifacht. Bereits seit 2021 geht mehr als jeder fünfte Kubikmeter, der Deutschland verlässt, nach Amerika, im Jahr 2023 ca. 25 Prozent des exportierten Bauholzes im Wert von einer Milliarde Dollar. Nach Kanada ist Deutschland der zweitwichtigste Exporteur für die USA, die ihre Nachfrage nach Bauholz nicht aus heimischer Produktion decken können.