Die Fachkräfte von morgen im Fokus
Angesichts der Auflösung des Verbands der Säge- und Holzindustrie Baden-Württemberg e.V. (VSH) zum Jahresende 2024, wird das Bildungszentrum für die Säge- und Holzindustrie Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz e.V. (BSH) in Göppingen künftig durch vier Verbände weitergeführt. Mit der neuen Mitgliedschaft des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverbands e.V. (DeSH) und des Verbands der Holzindustrie und Kunststoffverarbeitung Baden-Württemberg e.V. (VHK BaWü) ist nicht nur die Zukunft des Schulbetriebs gesichert, auf einer ersten Vertreterversammlung am 19. März wurde zudem ein neuer Vorstand gewählt. Im Mittelpunkt der Neuaufstellung steht die Sicherung des Standortes Göppingen, für eine qualitative und zukunftsorientierte Berufsausbildung zum Holzbearbeitungsmechaniker.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Eintritt von DeSH und VHK BaWü nun zusammen mit den Verbänden der Rheinland-Pfälzischen Säge- und Holzindustrie e.V. (VRS) und der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie Rheinland-Pfalz e. V. (HKI) als langjährige Mitglieder eine langfristige Perspektive für das Bildungszentrum der Säge- und Holzindustrie aufzeigen können“, kommentiert der neue Vorsitzende, DeSH-Vizepräsident und Geschäftsführer des Sägewerks Echtle KG, Manuel Echtle. „Mit unserem gemeinsamen Bekenntnis zum Standort Göppingen möchten wir nicht nur die Ausbildungsmöglichkeiten im Südwesten erhalten, sondern auch die Zukunft des Ausbildungsberufs des Holzbearbeitungsmechanikers in den Blick nehmen. Unser Ziel wird es dabei über den Standort Göppingen hinaus sein, in Zusammenarbeit mit weiteren Ausbildungsschulen in Deutschland Lehrinhalte weiterzuentwickeln und eine moderne, zukunftsorientierte und dadurch wettbewerbsfähige Berufsausbildung für unsere Branche zu sichern.“
Förderverein mit neuem Vorstand
Der BSH unterhält das Wohnheim für den Blockunterricht am Bildungszentrum für die Säge- und Holzindustrie in Göppingen-Bartenbach und unterstützt in Zusammenarbeit mit dem Berufsschulzentrum in Göppingen die schulische Ausbildung zum Holzbearbeitungsmechaniker in einem Lehrsägewerk vor Ort. Vor dem Hintergrund der Auflösung des VSH zum Jahresende 2024 erhält der Förderverein nun neue Unterstützung durch den DeSH und den VHK BaWü, um künftig gemeinsam mit dem VRS die Themen und Anliegen rund um die Ausbildungsstätte zu koordinieren.
Auf der ersten Vertreterversammlung am 19. März wurde Manuel Echtle zum neuen Vorsitzenden gewählt. Nach über 20 Jahren löst er damit Josef-Hermann Braun in seiner Funktion ab. Für seine langjährige Arbeit sprach Echtle ihm seinen Dank aus und überreichte eine Urkunde. Stellvertretender Vorsitzender bleibt weiterhin Herbert Dreißigacker, Vizepräsident des VRS und Inhaber der Dreiso GmbH aus Rheinland-Pfalz. Zum weiteren stellvertretenden Vorsitzenden wurde zudem Volker Bez, Inhaber des Bez Holzwerk, gewählt.
Auch die Geschäftsführung soll zeitnah neubesetzt werden, eine Stelle ist ausgeschrieben. Derzeit obliegt die Interimsgeschäftsführung Clemens Lüken (VRS) und Lars Schmidt (DeSH).
„Mit der Neuaufstellung des Fördervereins sichern wir nicht nur die Fortführung und Weiterentwicklung der Ausbildung zum Holzbearbeitungsmechaniker, sondern schaffen auch nachhaltige Ausbildungsperspektiven in einer klimafreundlichen Zukunftsbranche. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels ist das eine Investition von der nicht nur die Unternehmen, sondern die gesamte Region langfristig profitieren werden“, so Echtle abschließend.
Weitere Mitglieder der Vertreterversammlung:
- Larissa Kuntz (elka-Holzwerke GmbH)
- Blanca Mayer (Sägewerk & Holzhandlung Mayer GmbH)
- Carina Rombach (Rombach Holzwerk GmbH)
- Markus Rathke (Keck GmbH)
- Steffen Häußlein (Ladenburger GmbH)
- Wolfgang Hildner (Karl Hildner Sägewerk e.K.)
- Gerald Roth, (Roth GmbH)