Wichtige Impulse für Bauen und Klimaschutz
Wachstumschancengesetz im Kabinett
Heute wurde das Wachstumschancengesetz im zweiten Anlauf im Kabinett beschlossen. Als Teil des Maßnahmenpaketes zur Stärkung der Wirtschaft wurde die bereits diskutierte befristete Einführung einer degressiven AfA (Abschreibung für Abnutzung) mit aufgenommen. Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) sieht in dem Instrument einen wichtigen Impuls für die Baukonjunktur. Zudem begrüßt der Verband die geplante Förderung von Investitionen in den Klimaschutz und unterstreicht die Bedeutung der Branche für die nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft.
„Es ist sehr erfreulich, dass der Vorschlag von Bundesbauministerin Klara Geywitz Einzug in das Wachstumschancengesetz gefunden hat. Durch die befristete Einführung einer degressiven AfA für Wohngebäude werden wichtige Investitionsanreize gesetzt, die eine schnelle Refinanzierung und insbesondere den Wohnungsbauunternehmen verbesserte Kalkulationen ermöglichen“, kommentiert DeSH-Geschäftsführerin Julia Möbus. „Die Bauwirtschaft befindet sich in der Krise. Um dem drohenden Wohnungsmangel entgegenzuwirken, sind konjunkturfördernde Maßnahmen dringend notwendig. Die Politik scheint den Ernst der Lage nun erkannt zu haben.“
Wirtschaftliche Lage darf Klimaschutz nicht ausbremsen
„Der Einbruch der Baukonjunktur verschärft nicht nur die Wohnungsnot. Der Gebäudesektor spielt auch eine zentrale Rolle für das Erreichen der Klimaziele. Investitionen in nachhaltiges und klimafreundliches Bauen sind daher wichtiger denn je“, verdeutlicht Möbus. „Mit Holz als nachwachsendem Baustoff und natürlichem CO2-Speicher stehen für beide Probleme Lösungen bereit. Jedoch ist auch die Säge- und Holzindustrie von der sinkenden Zahl neuer Baugenehmigungen betroffen. Ein Großteil der Unternehmen verzeichnete schon im Juni erhebliche Produktionsrücknahmen.“
„Die aktuelle wirtschaftliche Situation darf nicht auf Kosten dringend notwendiger Klimaschutzmaßnahmen gehen. Vor diesem Hintergrund begrüßen wir auch die geplante Förderung von Investitionen in den Klimaschutz ausdrücklich“, so Möbus. „Für die Transformation unserer Wirtschaft und Gesellschaft sind nachhaltiges Bauen und klimafreundliche Unternehmen unverzichtbar – mit verlässlichen Rahmenbedingungen kann die Säge- und Holzindustrie beides leisten. Das Wachstumschancengesetz ist daher ein Schritt in die richtige Richtung.“
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Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie
Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 400 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.