Maßnahmenoffensive für den Wohnungsbau
Wohnungsgipfel des ‚Bündnisses bezahlbarer Wohnraum‘
Im Vorfeld des am 25. September stattfindenden Wohnungsgipfels des „Bündnisses bezahlbarer Wohnraum“ fordert der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) eine Maßnahmenoffensive zur Belebung der Baukonjunktur: Deutschland befindet sich in einer Baukrise, um einer weiteren Verschärfung des Wohnungsmangels entgegenzuwirken und den Gebäudesektor klimafit auszurichten, ist ein breiter Mix an Instrumenten notwendig.
„Angesichts der jüngsten Genehmigungszahlen im Wohnungsbau wird deutlich, dass die bisherigen Maßnahmen von Seiten der Politik nicht ausreichen, um die dringend notwendige Belebung der Baukonjunktur herbeizuführen“, kommentiert DeSH-Geschäftsführerin Julia Möbus im Vorfeld des Wohnungsgipfels des ‚Bündnisses bezahlbarer Wohnraum‘ am 25. September. „Ziel muss es kommende Woche sein, ein Maßnahmenpaket zu schnüren, das der Krise in ganzer Breite begegnet. Dafür sollte die degressive Abschreibung für Abnutzung (AfA) um eine Aussetzung der Grunderwerbsteuer ergänzt werden.“
„Steuererleichterungen können jedoch nur einen Teil eines Maßnahmenpaketes darstellen. Denn sie können erst wirken, nachdem bereits investiert wurde. Um nachhaltige Impulse zu setzen, braucht es vor allem klare Rahmenbedingungen in Form von Zuschüssen und zinsgünstigen Krediten. Zudem ist die Verschlankung des Baurechts sowie die Beschleunigung von Planungen und Genehmigungen längst überfällig – hier bietet sich eine langfristige und günstige Möglichkeit, Kosten zu senken und das Bauen wieder attraktiv zu gestalten“, so Möbus.
Konjunkturprogramm für Bauwirtschaft und Klimaschutz
„In der aktuellen Krise darf jedoch nicht vergessen werden, dass der Gebäudesektor nach wie vor erheblichen Nachholbedarf beim Klimaschutz aufweist.“ Im letzten Jahr wurden die Minderungsziele erneut verfehlt. Neben dem Betrieb der Gebäude spielen hierbei auch die Errichtung und der Abriss eine entscheidende Rolle. „Eine Maßnahmenoffensive sollte also darauf abzielen, einer weiteren Verschärfung des Wohnungsmangels entgegenzuwirken und den Gebäudesektor klimafit auszurichten“, betont Möbus. Der Holzbau bietet hier eine optimale Lösung. Der heimische und nachwachsende Rohstoff ersetzt nicht nur klimaschädliche fossile Materialien, sondern speichert auch langfristig CO2. Serielles Bauen und Sanieren, Nachverdichtungen und Aufstockungen lassen sich auf diese Weise schnell, effizient und klimafreundlich realisieren. „Setzen wir jetzt die richtigen Anreize und bauen bestehende Hemmnisse ab, kann aus einem Konjunkturprogramm für die Bauwirtschaft auch ein Investitionsschub für den Klimaschutz resultieren“, gibt Möbus abschließend zu bedenken.
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