Heimisches Holz für eine nachhaltige Wirtschaft und Gesellschaft
Staatsminister Günther besucht die HS Timber Productions GmbH
Heimisches Holz für eine nachhaltige Wirtschaft und Gesellschaft
Am 11. Januar besuchte Wolfram Günther (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) die HS Timber Productions GmbH in Kodersdorf. Bei einer Betriebsführung konnte sich der Sächsische Forstminister ein Bild von der effizienten und nachhaltigen Holzverarbeitung machen. Im Austausch mit Werkleiter Thomas Kienz und der Geschäftsführerin des Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverbands (DeSH), Julia Möbus, wurden dabei Chancen und Herausforderungen für die Nutzung des heimischen Rohstoffs thematisiert.
„Mit der Herstellung langlebiger Holzprodukte, der integrierten Pelletproduktion und der Erzeugung erneuerbarer Energie aus Reststoffen, verwirklichen wir nicht nur höchste Effizienzstandards: Die regionale Verarbeitung des nachwachsenden Rohstoffs leistet einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz und zu einem nachhaltigen und unabhängigen Wirtschaftsstandort Sachsen“, erklärte Werkleiter Thomas Kienz zu Beginn. Die HS Timber Productions GmbH ist Teil eines internationalen, traditionsreichen Unternehmens und beschäftigt in Kodersdorf rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Die nachhaltige Holzverwendung ist ein Schlüssel im Kampf gegen den Klimawandel. Etwa 600.000 Tonnen CO2 sind in den in Kodersdorf jährlich produzierten Holzprodukten gebunden“, verdeutlichte Kienz. Große Klimaschutzpotenziale bietet dabei der Gebäudesektor. Er ist für 40 Prozent der Treibhausgasemissionen Deutschlands verantwortlich. „Der Einsatz von Holz kann hier den Kohlenstoffspeicher des Waldes langfristig erweitern und zudem klimaschädliche Stoffe wie Stahl und Beton oder fossile Energieträger ersetzen. Mit dem Ausbau unserer Produktion von verleimten Bauhölzern hier am Standort und der Kooperation mit dem Holzbaukompetenzzentrum Sachsen wollen wir den Klimaschutz durch Holzbau weiter voranbringen.“
Regionale Holzwirtschaft – Potenziale für den Klimaschutz
Grundlage der Holzverwendung ist die nachhaltige Waldbewirtschaftung, betonte DeSH-Geschäftsführerin Julia Möbus. „In den letzten vier Jahren sind die Klimafolgen auch in den sächsischen Wäldern deutlich sichtbar geworden. Hier bedarf es klarer Bekenntnisse und verlässlicher Rahmenbedingungen zum Waldumbau, der Waldpflege und Bewirtschaftung für die nächsten Jahre, um negative Folgen für den Erhalt des Waldes, die Holzwirtschaft und den Klimaschutz zu vermeiden.“ Für eine nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft ist Deutschland auf den nachwachsenden Rohstoff angewiesen. Die Potenziale werden in Kodersdorf sichtbar: Regionales Holz für nachhaltige Produkte, Holzpellets aus Sägenebenprodukten und erneuerbarer Strom und Wärme aus Reststoffen. „Auf der Suche nach Antworten auf die Klimakrise wächst eine Lösung direkt vor unserer Tür. Um die Klimaziele vom Gebäude- bis zum Energiesektor zu erreichen, gilt es jetzt die richtigen Weichen zu stellen und die heimische Ressource zum Ausgangspunkt einer intelligenten und vorausschauenden Klimapolitik zu machen“, so Möbus.
Auf dem Bild sehen Sie (v. l. n. r.): Utz Hempfling (Landesforstpräsident Sachsen), Thomas Kienz (Werkleiter HS Timber Productions GmbH), Staatsminister Wolfram Günther (Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft; SMEKUL), Julia Möbus (Geschäftsführerin DeSH), Ullrich Schneidereit (Referatsleiter Wald und Forstwirtschaft; SMEKUL)
Das Bild steht Ihnen hier zur Verfügung.
Die Pressemitteilung können Sie als pdf-Dokument hier herunterladen und nachlesen.
Pressekontakt:
Deutsche Säge- und Holzindustrie
Geschäftsführerin Julia Möbus
Chausseestraße 99
10115 Berlin
Tel.: +49 30 2061 399-00
Fax: +49 30 2061 399-89
E-Mail: presse@saegeindustrie.de
Internet: www.saegeindustrie.de
Twitter: @saegeindustrie
Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie
Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 400 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.