Gemeinsam stark in Europa

DACH-Verbändetreffen der Säge- und Holzindustrie in Berlin

Gemeinsam stark in Europa

Vertreter der Säge- und Holzindustrie aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kamen am 1. Februar im Haus des Holzes in Berlin zu ihrem traditionellen Neujahrstreffen zusammen. Die Teilnehmer diskutierten dabei über aktuelle Herausforderungen der Branche, politische Initiativen aus Brüssel und beschlossen eine engere Zusammenarbeit und Kooperation ihrer Interessen in Europa.

Die Säge- und Holzindustrie in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) ist ein großer Wirtschaftsfaktor in Europa. Doch die Branche sieht sich in den kommenden Jahren vor vielen Herausforderungen. „Ich freue mich, dass wir angesichts der Aufgaben, die vor uns liegen, mit einer gemeinsamen Kooperationsvereinbarung einen großen Schritt vorangekommen sind, um in Europa zu guten Ergebnissen für unsere Branche zu kommen“, freut sich der Präsident des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverbands (DeSH), Jörn Kimmich. Die Verbände beschlossen in den Bereichen Politik, Kommunikation und Normung künftig durch eine gemeinsame Finanzierung auch personell enger zusammenzuarbeiten.

Konsistente Rahmenbedingungen für den Klimaschutz

Und das ist angesichts der Vielzahl von politischen Initiativen aus Brüssel auch dringend geboten: Neben der EU-Biodiversitätsstrategie, dem EU-Waldmonitoring, dem Nature Restoration Law, der RED III, die Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden sowie der LULUCF-Verordnung stehen zahlreiche Themen auf der Agenda. Kimmich ergänzt: „Für die Unternehmen wird es immer herausfordernder, die neuen Anforderungen und Chancen umzusetzen.“

Damit die Säge- und Holzindustrie in Europa zukünftig eine noch stärkere Rolle in solchen Fragen einnehmen kann, wollen die Verbände der DACH-Region künftig enger kooperieren – und damit Rahmenbedingungen im Sinne des Klimaschutzes erreichen. „Nur wenn wir eine gemeinsame, starke Stimme sind, können wir in Europa etwas bewegen. Den europäischen Institutionen muss klar werden, dass nur mit der Verwendung von Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung in Gebäuden, und in anderen langlebigen Holzprodukten der Klimaschutz erfolgreich vorangetrieben werden kann“, betont Markus Schmölzer, der Vorsitzende der Österreichischen Sägeindustrie.

Normung in Einklang bringen

Neben politischen Initiativen aus Brüssel wurden auch künftige Schwerpunkte in der Normung besprochen. „Die Regelungsdichte der europäischen Institutionen, aber auch der jeweiligen Regierungen vor Ort nimmt seit Jahren zu. Die Auswirkungen treffen unsere Unternehmen und die gesamte Wertschöpfungskette: Vom Wald, über die Sägewerke bis zur holzverarbeitenden Industrie. Deswegen ist unser Ansatz, sich auf einheitliche Regeln und Normen zu verständigen genau richtig“, sagt Ernest Schilliger für Holzindustrie Schweiz abschließend.

Die Pressemitteilung können Sie als pdf-Dokument hier herunterladen und nachlesen.

Das Bilddatei zeigt alle Vertreterinnen und Vertreter des Treffens im Haus des Holzes in Berlin. Das Foto finden Sie hier und steht für Sie unter Angabe der Quelle Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. zur Verfügung.

Über uns

Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 400 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.

Der Fachverband der Holzindustrie Österreichs vertritt die Interessen von fast 1.300 holzverarbeitenden Unternehmen in der Bauprodukt-, der Möbel-, der Platten-, der Säge- und der Skiindustrie sowie in weiteren holzverarbeitenden Betrieben, wie der Palettenherstellung. Die Unternehmen der Holzindustrie erwirtschaften mit rund 28.000 Beschäftigten Produkte im Wert von 8 Milliarden Euro und einen Außenhandelsüberschuss von 981 Millionen Euro. Innerhalb der Wertschöpfungskette Holz ist die Holzindustrie ein Schlüsselsektor und Ausgangspunkt für viele weitere Verwendungsmöglichkeiten für Holz. Entlang der Wertschöpfungskette Forst- und Holzwirtschaft sind mehr als 300.000 Menschen beschäftigt, besonders in den ländlichen Regionen. Die Holzindustrie ist ein unverzichtbarer Bestandteil der österreichischen Wirtschaft.

Der Verband Holzindustrie Schweiz vertritt rund 200 kleine und mittlere Unternehmen mit total 2.500 Beschäftigten in der Säge- und Holzwerkstoffindustrie. In der Schweiz arbeiten rund 90.000 Personen in der ganzen Wald- und Holzwirtschaft. In den Sägewerken werden jährlich knapp 2 Millionen Festmeter Rundholz zu 1,2 Millionen m3 Schnittholz verarbeitet. Die Holzernte im Schweizer Wald betrug im vergangenen Jahr 5,2 Millionen Festmeter.

Für Rückfragen

Deutsche Säge- und Holzindustrie
Geschäftsführerin Julia Möbus

Tel.: +49 30 2061 399-00                       
E-Mail: presse@saegeindustrie.de
Internet: www.saegeindustrie.de

Fachverband der Holzindustrie Österreichs
Norman Schirmer PR & Public Affairs

Tel.: +43 1 712 26 01 – 21 I Mobil: +43 676 403 7517                  
E-Mail: schirmer@holzindustrie.at
Internet: www.holzindustrie.at

Holzindustrie Schweiz 
Direktor Michael Gautschi 

Tel.: +41 31 350 89 89 I Mobil: +41 79 916 98 64                       
E-Mail: gautschi@holz-bois.ch
Internet: www.holz-bois.ch