Perspektiven für nachhaltiges Bauen 

‚Bündnis bezahlbarer Wohnraum‘ präsentiert Maßnahmenkatalog 

Perspektiven für nachhaltiges Bauen 

Heute hat das ‚Bündnis bezahlbarer Wohnraum‘ unter Federführung von Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) umfassende Ergebnisse präsentiert. Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) sieht in den vorgeschlagenen Maßnahmen richtungsweisende Signale für einen nachhaltigen Wandel im Bausektor, warnt jedoch angesichts der sich eintrübenden wirtschaftlichen Lage vor einer schwachen Baukonjunktur und weist auf die Notwendigkeit verlässlicher Rahmenbedingungen und zielgenauer Förderungen hin.

„Mit den heute vom ‚Bündnis bezahlbarer Wohnraum‘ veröffentlichten Maßnahmenkatalog können zahlreiche Impulse für nachhaltiges und klimafreundliches Bauen gesetzt werden. Die Ergebnisse bieten damit gute Anknüpfungspunkte für die Zukunft“, kommentiert DeSH-Geschäftsführerin Julia Möbus. „Der gestrige Flüchtlingsgipfel hat gezeigt, dass der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum weiter steigt. Zudem wird mit Blick auf den Klimaschutzbericht der Bundesregierung deutlich, dass eine Bauwende dringend nötig ist, um die Emissionen im Bausektor zu reduzieren. Gleichzeitig steuern wir auf eine Rezession zu. Vor diesem Hintergrund gilt es umso mehr, die zahlreichen Maßnahmen durch verlässliche Rahmenbedingungen und zielgenaue Förderungen zu hinterlegen. Nur so kommen wir den ambitionierten Zielen näher.“

Holz ist Teil der Lösung

Die Baukonjunktur schwächt sich bereits merklich ab. Hohe Kosten, Stornierungen und Materialmangel setzen den Unternehmen zu, steigende Zinsen bremsen die Investitionsbereitschaft. „Der Bausektor braucht eine langfristige Perspektive, damit nicht nur der benötigte Wohnraum bereitgestellt, sondern auch die Anforderungen an Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Gebäudebereich realisiert werden können. Holz kann und muss hier als nachwachsender und heimischer Rohstoff Teil der Lösung sein“, macht Möbus deutlich. „Der moderne Holzbau ist für die Herausforderungen des seriellen und modularen Bauens, von Aufstockungen und Nachverdichtungen, der Recyclingfähigkeit und Emissionseinsparungen prädestiniert. Wie kein anderer Baustoff kann Holz dazu beitragen, hier schnell und effizient die große Anzahl an Wohnungen klimaneutral zu errichten.“

Bund muss jetzt handeln

„Auf der einen Seite wird die Bedeutung der Unabhängigkeit von importierten und fossilen Ressourcen aktuell deutlich sichtbar, auf der anderen Seite steht Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft in Deutschland ausreichend zur Verfügung. Es ist daher ausdrücklich zu begrüßen, dass das Bündnis die Entwicklung einer Holzbaustrategie forciert und gleichzeitig die Berücksichtigung der Belange des Bausektors bei der Rohstoffsicherungsstrategie des Bundes fordert. Dieser muss jetzt handeln, bestehende Hemmnisse konsequent abbauen, rechtliche Planungssicherheit schaffen und dem Bausektor den Rücken stärken,“ betont Möbus abschließend.

Die Pressemitteilung können Sie als pdf-Dokument hier herunterladen und nachlesen.

Pressekontakt:

Deutsche Säge- und Holzindustrie
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Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie

Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 400 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.