Holzbau als Teil der Klimaoffensive
BayFHolz – Bayern stellt Holzbauförderprogramm vor
Holzbau als Teil der Klimaoffensive
Mit dem Ziel bis 2040 klimaneutral zu werden, hat die bayerische Landesregierung den Holzbau zu einem wichtigen Bestandteil ihrer Klimaoffensive „Klimaland Bayern“ erklärt. Das heute gemeinsam von Forstwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und Bauminister Christian Bernreiter vorgestellte Bayerische Holzbauförderprogramm (BayFHolz) stärkt nun den Einsatz des nachwachsenden Rohstoffs im Bauwesen. Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) begrüßt die Einführung des Programms ausdrücklich und lobt die Ausgestaltung und Reichweite des Instruments: Für jede Tonne Kohlenstoff, die im verbauten Holz gebunden ist, profitieren Neubau und Erweiterung bei privaten und kommunalen Bauvorhaben.
Mit dem Einsatz des heimischen und nachwachsenden Rohstoffs Holz lassen sich im Bauwesen große Mengen CO2 einsparen und binden. Während Gebäude in Holzbauweise selbst zu Kohlenstoffspeichern werden, vermeidet der Verzicht auf konventionelle Materialen, wie Stahl, Beton und Kunststoff zusätzlich deren klimaschädliche Emissionen bei Herstellung, Errichtung und Verwertung. „Die bayerische Landesregierung hat dieses Potenzial erkannt und mit der Holzbauförderung ein Instrument geschaffen, diesen Klimaschutzeffekt auszuschöpfen“, kommentiert DeSH-Geschäftsführerin Julia Möbus. „Wir begrüßen das Programm als wichtigen und richtigen Schritt auf dem Weg zu einem klimaneutralen Gebäudesektor und freuen uns hinsichtlich der Ausgestaltung über eine große Anwendungsbreite.“
Zuschuss für die gebundene Kohlenstoffmenge
Das BayFHolz sieht eine Förderung der gespeicherten Kohlenstoffmenge im Gebäude vor. Dabei können sowohl Neubauten als auch Erweiterungen, wie Aufstockungen, in Holzbauweise bezuschusst werden. Ob kommunaler oder privater Antragsteller, ob Schulen, Kindergärten, Verwaltungs- oder Wohngebäude, es zählt die Verwendung von Holz in den tragenden Konstruktionselementen des Gebäudes. Darüber hinaus können alle Vollholzprodukte, Holzwerkstoffe und Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen gefördert werden, die im entsprechenden Berechnungstool für den Nachweis der gebundenen Kohlenstoffmenge vorgesehen sind. „Jede Tonne zählt – Dieser Ansatz wird der einzigartigen Eigenschaft von Holz als CO2-speicherndem Baustoff gerecht und verdeutlicht zugleich das Potenzial für seinen Einsatz im Bauwesen“, betont Möbus.
Holz als Vorreiter nachhaltiger Baukultur
„Bayerns Entscheidung den Holzbau mit einem Förderinstrument zu unterstützen hat Signalwirkung. Als waldreiches und flächengrößtes Bundesland zeigt der Freistaat wie der Klimaschutz durch den Einsatz heimischer und nachwachsender Ressourcen gelingen kann“, so Möbus weiter. „Deutschland verfügt nicht nur über die größten Holzvorräte Europas, sondern mit einer langen Tradition nachhaltiger Waldbewirtschaftung und einer leistungsfähigen Holzindustrie auch über die besten Voraussetzungen, Holz zum Vorreiter einer nachhaltigen Baukultur zu machen. Dafür gilt es, bestehende Hemmnisse abzubauen und Förderinstrumente auch in anderen Ländern und dem Bund auf den Weg zu bringen. Auf diese Weise kann der Bausektor nicht nur klimaneutral werden, sondern langfristig aktiv zu einem Klimaschutz auf breiter Fläche beitragen.“
Die Pressemitteilung können Sie als pdf-Dokument hier herunterladen und nachlesen.
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Deutsche Säge- und Holzindustrie
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Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie
Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 400 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.