Zukunftsaufgaben Waldumbau und Holzverwendung
Berlin, 02.06.2021
Zweiter Nationaler Waldgipfel 2021
Zukunftsaufgaben Waldumbau und Holzverwendung
Der heute stattfindende zweite Nationale Waldgipfel 2021 blickt ausgehend von den Waldschäden der letzten Jahre auf die zukünftige Entwicklung von Wald und Holz in Deutschland. Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) begrüßt die Unterstützung seitens der Politik und betont die Notwendigkeit langfristiger Strategien für das Gelingen des Waldumbaus und die nachhaltige Versorgung mit dem klimafreundlichen Rohstoff Holz.
„Die Wälder in Deutschland haben in den letzten Jahren enorme Schäden davongetragen. Das hat die Waldbesitzenden stark getroffen und zeigt, wie anfällig unsere Wälder für die Auswirkungen des Klimawandels sind. Umso wichtiger ist es, zielgerichtet und langfristig darauf zu reagieren“, kommentiert DeSH-Präsident Jörn Kimmich die Veranstaltung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). „Vor diesem Hintergrund begrüßen wir ausdrücklich die finanziellen Hilfen, die nach dem ersten Nationalen Waldgipfel 2019 auf den Weg gebracht wurden, um das Ausmaß der Schäden zu verringern.“
Waldumbau als fortwährende Aufgabe
Die vergangenen Jahre haben deutlich gemacht, dass der Wald nicht mit den rasanten klimatischen Veränderungen Schritt halten kann und Unterstützung braucht. „Die Wiederbewaldung und der Umbau hin zu klimaangepassten Zukunftswäldern ist eine fortwährende Aufgabe“, betont Kimmich. Der Aufbau klimastabiler Mischwälder mit Laub- und Nadelbäumen ist mit großem finanziellem Aufwand verbunden und Schadereignisse wie in den letzten drei Jahren können sich auch künftig wiederholen. „Wälder erbringen vielschichtige Leistungen für die gesamte Gesellschaft, diese gilt es daher langfristig zu erhalten und durch finanzielle Hilfen weiterzuentwickeln. Ziel sind Wälder, die bei nachhaltiger Bewirtschaftung auch in Zukunft ihren vollen Klimaschutzbeitrag leisten können.“
Klimaschutzgesetz
Im Mittelpunkt zukünftiger Wald- und Klimapolitik muss deshalb auch der Rohstoff Holz stehen. Er birgt große Klimaschutzpotenziale in vielen Bereichen. Die nachhaltige Waldbewirtschaftung und Holzverwendung dürfen deshalb nicht aufgrund kurzsichtiger Entscheidungen gefährdet werden. „Vorgaben, wie sie im neuen Klimaschutzgesetz vorgesehen sind, laufen den Anstrengungen für mehr Klimaschutz zuwider“, erklärt Kimmich. „Eine Einschränkung der Waldbewirtschaftung hilft weder dem Wald noch dem Klimaschutz, sondern hat eher gegenteilige Effekte für die gesamte Gesellschaft. Mischwälder mit Laub- und Nadelbäumen zu schaffen, die durch eine nachhaltige Holznutzung dazu beitragen, die Klimaziele zu erreichen wird die entscheidende Zukunftsaufgabe für die nächsten Jahre sein.“
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Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie
Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 400 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.