Stärkung der Holzverwendung ist Gemeinschaftsaufgabe
Holzmarkt 2021
Stärkung der Holzverwendung ist Gemeinschaftsaufgabe
Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) zieht Bilanz: 2021 war ein Jahr der Extreme. Der Holzmarkt stellte die gesamte Branche vor große Herausforderungen. Der Verband appelliert nun an alle Beteiligten, ähnlichen Entwicklungen in Zukunft vorzubeugen und gemeinsam Impulse für die nachhaltige Stärkung der Holzverwendung in Deutschland zu setzen.
„Das Jahr 2021 war beispiellos und von Marktextremen unterschiedlicher Richtungen geprägt“, erklärt Jörn Kimmich, Präsident des DeSH im Rückblick auf die letzten zwölf Monate. Die Säge- und Holzindustrie hat auf die Ausnahmesituation mit deutlichen Produktionsausweitungen reagiert. Bereits im ersten Halbjahr betrug die Mehrproduktion zum Vorjahr rund 15 Prozent. „Im Jahr 2021 stand dem heimischen Markt so viel Holz zur Verfügung wie noch nie. Die Industrie hat damit nicht nur kurzfristig und flexibel auf das Marktgeschehen reagiert, sondern auch Potenziale aufgezeigt, die für die Zukunft der nachhaltigen Holzverwendung in Deutschland wegweisend sind.“
Verlässliches Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage wichtig
Während im ersten Halbjahr unterschiedliche Effekte eine extrem erhöhte Nachfrage nach Schnittholz bedingten, änderten sich die Vorzeichen zur zweiten Jahreshälfte. Die hohen Vorräte und Lagerbestände bei Handel und Verarbeitern führten zu einem starken Nachfragerückgang, so dass die Produktion seit Juli erst moderat dann aber stark zurückgenommen werden musste. „Die Entwicklungen im zweiten Halbjahr zeigen, dass es ein verlässliches Zusammenspiel zwischen Angebot und Nachfrage geben muss. Ein dauerhafter Wechsel der Extreme ist unbedingt zu vermeiden, er schadet allen Beteiligten und damit langfristig auch der Holzwendung als Zukunftsbaustein im Kampf gegen den Klimawandel“, betont Kimmich.
Bekenntnis zu mehr Holzverwendung
„Unser Ziel für die nächsten Jahre ist es, das gemeinsame Anliegen der Branche, die Holzverwendung nachhaltig zu stärken, voranzubringen.“ Auch auf der Agenda der neuen Bundesregierung nimmt Holz eine zentrale Rolle ein. Das CO2-speichernde Material muss entscheidend zum Erreichen der Klimaziele beitragen. „Die Zeichen für Holz stehen gut. Neben den Weichenstellungen aus der Politik müssen im neuen Jahr aber auch wieder positive Impulse aus der Branche selbst kommen. Das heißt auf der einen Seite, die Holzverfügbarkeit zu sichern, auf der anderen Seite aber auch eine verlässliche Nachfrage durch umsichtiges und vorrausschauendes Kaufverhalten zu schaffen und ein hohes Produktionsniveau zu gewährleisten. Nur gemeinsam können wir dem Bekenntnis zu mehr Holz auch Taten folgen lassen“, appelliert Kimmich abschließend.
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Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie
Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 400 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.