Laubholz – nachwachsender Rohstoff für eine klimaneutrale Wirtschaft

Dr. Till Backhaus besucht Pollmeier Malchow GmbH & Co. KG

Laubholz – nachwachsender Rohstoff für eine klimaneutrale Wirtschaft

Am 23.09.2021 besuchte der Minister für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Till Backhaus das Netzwerktreffen bei der Firma Pollmeier Malchow GmbH & Co. KG, um sich über Laubholzverarbeitung zu informieren und mit Branchenvertretern aus Forst- und Holzwirtschaft auszutauschen. Im Mittelpunkt der Gespräche stand das heimische Laubholz als bedeutender Rohstoff zur Erreichung der Klimaziele.

Der Minister betonte die Bedeutung der Forst – und Holzwirtschaft ,,Schutz durch Nutzung“.

„Laubholz gewinnt zunehmend an Bedeutung. Um veränderten Umweltbedingungen standhalten zu können, wird seit mehreren Jahrzehnten der Umbau von Na-delholzwäldern zu klimastabilen Mischwäldern betrieben. Damit wächst der Laubbaumanteil kontinuierlich, auch in Mecklenburg-Vorpommern. Daran muss sich die Industrie orientieren“, erklärt Till Backhaus. Pollmeier produziert Schnittholzprodukte sowie Hochleistungswerkstoffe für den konstruktiven Holzbau aus heimischer Buche und ist Vorreiter in der Laubholzverarbeitung. „Baustoffe aus Buchenholz haben eine 3-fach höhere Tragfähigkeit als Nadelholz und werden für anspruchsvolle Holzbauprojekte zunehmend nachgefragt. Damit kann man genauso hoch und schlank bauen, wie mit Stahl und Beton, allerdings umweltfreundlich und klimaneutral“, erläutert Standortleiter Ralf Perske. Doch auch für die Herstellung vieler Alltagsgegenstände sieht Pollmeier beim heimischen Laubholz enormes Potential.

Alltagsgegenstände werden zukünftig wieder aus Holz hergestellt.

„Die notwendigen Maßnahmen zum Klimaschutz werden die Verwendung von CO2-intensiven Werkstoffen wie Stahl, Aluminium oder Plastik stark einschränken. Stühle, Tische, Bürsten, Kleiderbügel, Kugelschreiber – die Liste lässt sich nahezu unendlich fortsetzen – werden zukünftig wieder aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz hergestellt. Durch den Einsatz von Scan- und Robotertechnik lassen sich heute rentable Produktionsbetriebe für Massivholzprodukte in Deutschland aufbauen, ohne dass Kostennachteile gegenüber Osteuropa und Asien entstehen“, erklärt Pollmeier.

Laubholz für eine klimaneutrale Wirtschaft

Der nachwachsende, heimische Rohstoff Holz wird eine entscheidende Rolle beim Erreichen der Klimaziele spielen. Holzprodukte speichern langfristig CO2 und er-setzen zudem emissionsintensive Werkstoffe. Damit trägt Holz gleich doppelt zum Klimaschutz bei. Dem Laubholz kommt dabei in Zukunft eine Schlüsselrolle zu. „Ich werde mich dafür einsetzen, die stoffliche Nutzung des Laubholzes zu forcieren und die laubholzverarbeitenden Betriebe zu unterstützen, um die Arbeitsplätze im ländlichen Raum zu erhalten. Nach der Devise „Schutz durch Nutzung“ wollen wir die Versorgungssicherheit mit dem Rohstoff Holz bieten. Dazu sind eine enge Zusammenarbeit zwischen Forstwirtschaft und holzverarbeitender Industrie sowie die richtigen politischen Weichenstellungen erforderlich“, lautet das Fazit des SPD-Politikers Till Backhaus. Die Teilnehmenden an dem Netzwerktreffen begrüßen diese Position. 

Die Pressemitteilung können Sie als pdf-Dokument hier herunterladen und nachlesen.

Ein Bild von dem Netzwerktreffen steht Ihnen hier zum Abdruck und Download zur Verfügung.

 

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