Datum: 11.12.2018
| Ort: Quartier 110, Friedrichstraße 180, 10117 Berlin
Charta für Holz 2.0 im Dialog
Ob bezahlbarer Wohnraum, öffentliche Gebäude, wie Schulen und Kindergärten, oder Industrie- und Gewerbebauten – der steigende Bedarf stellt Politik und Entscheider vor unterschiedlichste Aufgaben. Während die zunehmende Bautätigkeit einerseits begrüßenswert ist, muss vorausschauend darüber nachgedacht werden, wie die Beteiligten diese Entwicklungen nachhaltig gestalten können, damit sie nicht zu Lasten des Klimaschutzes und nachfolgender Generationen gehen. Eine Aufgabe, die sich nur gemeinsam lösen lässt.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung soll der Blick über den Tellerrand stehen. Daher sind vor allem kommunale Entscheider, Multiplikatoren und Planer aus dem Bau- und Klimaschutzbereich, aber auch Nachhaltigkeits- und CSR-Beauftragte aus öffentlichen Verwaltungen, Industrie, Gewerbe oder Wohnungsbaugesellschaften eingeladen, mitzudiskutieren und Lösungsansätze für die dringenden Fragen des nachhaltigen Bauens zu entwickeln.
Zum Programm:
Bundeswaldministerin Julia Klöckner wird die Veranstaltung mit einem Grußwort eröffnen. Ihr folgt ein Impuls von Professor Carsten Kühl, dem Leiter des Deutschen Instituts für Urbanistik unter der Fragestellung „Wie wollen wir in Zukunft leben?“. In der anschließenden Podiumsdiskussion „Menschen – Stadt – Land – Ressourcen: Den Wandel nachhaltig gestalten, aber wie?“ soll ressortübergreifend diskutiert werden, wie wir gemeinsam eine Trendwende beim Bauen hin zu nachhaltigen Baumaterialien, mehr Ressourceneffizienz und Klimaschutz schaffen können.
Wie sieht die Praxis aktuell aus? In kurzen Impulsen werden Harald Fischer von der Rewe Group und Dr. Björn Dietrich von der Freien und Hansestadt Stadt Hamburg ihre Erfahrungen beim Bauen mit Holz mit uns teilen. Professorin Katharina Hofer von der Johannes Kepler Universität Linz wird ihre Studienergebnisse zum Thema Reputationsgewinn im Bereich Corporate Architecture vorstellen.
Wie steht es um die Ressourcenverfügbarkeit? Professor Matthias Dieter vom Thünen-Institut wird in seinem Impuls auf die Nachhaltigkeit, Verfügbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit von Holz eingehen, während Professorin Annette Hillebrandt von der Bergischen Universität Wuppertal sich dem Thema Ressourcenverfügbarkeit über den aktuellen Trend Urban Mining nähern wird.
Am Nachmittag wird es in drei Workshops um praktische Fragestellungen zu den Themen 1) Lukas Freise, AGR: Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Bau(recht), 2) Dr. Denny Ohnesorge, AGR: Die speziellen Herausforderungen beim kommunalen Bauen mit Holz und die 3) Lars Schmidt, DeSH, Melanie Wollenweber AGR: Praktikabilität von Urban Mining gehen. Die Workshopergebnisse werden am Ende im Plenum vorgestellt und diskutiert.
Anschließend freue ich mich, Sie im Namen des BMEL zu einem Empfang mit Raum zu Austausch, Diskussion und Networking einzuladen.
Auf der Webseite der FNR können Sie das komplette Programm einsehen und sich zu der Veranstaltung anmelden.