Datum: 28.06.2018  

| Ort: Umweltforum in Berlin

Abschlussveranstaltung zum Forschungsvorhaben „Rohstoffmonitoring Holz“

Die bekannten Untersuchungen zu Holz-Potenzialen der Forstwirtschaft beruhen im Wesentlichen auf den Auswertungen der Bundeswaldinventuren.

Diese geben einen guten Überblick über die Bestände und lassen eine Abschätzung der Holzpotenziale zu. Durch weitere Untersuchungen und Modellierungen können auch Aussagen zum zukünftigen Holzaufkommen der einzelnen Holzarten getroffen werden. Um Handlungsempfehlungen treffen zu können, muss es detaillierte Analysen der Stoffströme geben.

Grundsätzlich fehlt es an einer einheitlichen Datenbasis, die eine objektive Bewertung von Holzaufkommen und -verwendung ermöglicht. Die grundlegenden Daten zur Holzverfügbarkeit und Verwendung entlang der Wertschöpfungskette sind beschränkt, da aufgrund von Im- und Exporten, Lücken in der Holzmarktstatistik oder auch den unzureichend erfassten Altholznutzungen keine umfassenden Darstellungen der Stoffströme möglich sind. Hierfür sind gesonderte Evaluierungen notwendig.

Aus diesen Gründen förderte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Förderprogramms „Nachwachsende Rohstoffe“ das Verbundvorhaben „Rohstoffmonitoring Holz – stoffliche und energetische Nachfrage nach Holz“. Die Verbundpartner INFRO – Informationssysteme für Holz, Thünen-Institut – Institut für internationale Waldwirtschaft und Forstökonomie und Universität Hamburg – Zentrum Holzwirtschaft bauten ein Monitoringsystem für Holz auf, das eine heimische Rohstoffquelle und Wertschöpfungskette unterstützt, die von erheblicher volkswirtschaftlicher Bedeutung insbesondere für den ländlichen Raum ist. Zudem begleitet diese Maßnahme die vom Bund durchgeführten statistischen Marktberichte, die Bundeswaldinventur sowie das Monitoring Bioökonomie und führt zu einer besseren Bewertung der aktuellen Situation.

Am 28. Juni 2018 stellen die Verbundpartner im Berliner Umweltforum ihre Ergebnisse vor, lassen die Branchenvertreter zu Wort kommen und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Perspektiven diskutieren.