
Politik unterstützt heimisches Laubholz
Landesminister besuchen Pollmeier-Standorte in Malchow und Creuzburg
Mit politischem Rückenwind setzt der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH) seine Initiative „Laubholz+“ fort. Sowohl der mecklenburg-vorpommersche Forst- und Agrarminister, Till Backhaus, als auch der thüringische Umweltminister, Tilo Kummer, haben sich jüngst vor Ort ein Bild von der Innovationskraft und den Zukunftsperspektiven der Laubholzbranche gemacht – und ihre Unterstützung für die „Allianz für regionale Wertschöpfung durch heimisches Laubholz“ bekräftigt. Anlässlich der Werksbesuche bei den Pollmeier-Standorten Malchow und Creuzburg übergab Patrik Rodlberger, Sprecher des Arbeitskreises Laubholz, jeweils das „Laubholz+ Hintergrundpapier“, das die fünf zentralen Handlungsfelder der Allianz zusammenfasst und als Leitlinie für künftige politische und wirtschaftliche Kooperationen dient.
Im Rahmen seines Besuches im Pollmeier-Werk in Malchow informierte sich Minister Till Backhaus über die Initiative Laubholz+ und die aktuelle Lage der Branche. Backhaus hob dabei die Bedeutung des Clusters Forst und Holz als Wirtschaftsfaktor und Klimaschützer hervor: „Unser Wald fungiert als CO?-Senke und ist damit enorm wichtig für den Klimaschutz. Gleichzeitig sichern 90 m³ Holz einen Arbeitsplatz pro Jahr. Heimisches Laubholz ist ein Schlüsselrohstoff der Zukunft – für Klimaschutz, regionale Wertschöpfung und nachhaltige Entwicklung.“ Minister Backhaus machte zugleich auf bestehende Spannungsfelder aufmerksam: Zwischen steigenden regulatorischen Anforderungen und wachsendem Rohstoffbedarf sowie zwischen forstpolitischen Zielkonflikten und globalem Wettbewerbsdruck. Eine koordinierte Strategie von Politik und Wirtschaft sei notwendig, um Versorgungssicherheit und Innovationskraft zu gewährleisten.
Innovation und regionale Arbeitsplätze im Fokus
Parallel besuchte Thüringens Umweltminister Tilo Kummer den thüringischen Pollmeier-Standort in Creuzburg und zeigte sich beeindruckt von den technologischen Entwicklungen in der Laubholzverarbeitung – von hochmoderner Zuschnitt- und Scannertechnik bis hin zu automatisierten Fertigungsprozessen. Im Mittelpunkt des Austauschs standen Themen wie Rohstoffsicherung, Wertschöpfung vor Ort und die Vermarktung heimischer Laubholzarten. Minister Kummer unterstrich die Bedeutung regionaler Veredelung und betonte, dass nachhaltige Holzverwendung nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz leiste, sondern auch regionale Arbeitsplätze sichere und Strukturpolitik im ländlichen Raum stärke.
Allianz für die Zukunft mit Laubholz
Mit der „Allianz für regionale Wertschöpfung durch heimisches Laubholz“ treibt der DeSH den Aufbau einer vernetzten Innovationskultur entlang der gesamten Wertschöpfungskette voran – von der Rohstoffmobilisierung über Forschung und Entwicklung bis hin zur Erschließung neuer Märkte. Ziel ist es, durch das Zusammenwirken von Politik, Wirtschaft und Forschung die Potenziale der Laubholzbranche vollständig zu entfalten. Die Werksbesuche von Minister Backhaus und Minister Kummer verdeutlichen: Das politische Bewusstsein für die Bedeutung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Holzverwendung wächst.
